Einer der größten Erfolge der Fédération Cynologique Internationale im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte war der erfolgreiche Umbau der Vereinigung zu einer inklusiven und modernen Organisation mit globaler Reichweite. Den Erfolg dieser Entwicklung verdanken wir der engen Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, die sich gemeinsam mit uns für das Wohlergehen des Hundes weltweit einsetzen.

Jede Organisation von internationalem Rang braucht eine Heimat, und so hat auch die FCI einen Ort gefunden, der ihr als zuverlässige Basis für ihre weltweite Arbeit dient. Seit mehr als 60 Jahren ist unsere Vereinigung in der Stadt Thuin zuhause, die unsere beständige Weiterentwicklung und unser Wachstum über Jahrzehnte begleitet hat und deren Einwohner längst zu Mitstreitern für den Schutz und die Erhaltung des Hundes weltweit geworden sind.

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Rafael de Santiago
Präsident der FCI
Der heutige Tag ist ein historischer Tag für unsere Beziehung mit der Stadt Thuin!
Feierliche Enthüllung der Skulptur der FCI für die Stadt Thuins
© Oleg Boshkov
Rafael de Santiago (Präsident der FCI) und der FCI-Vorstand vor der Skulptur des belgischen Schäferhunds – Malinois. Die vom belgischen Bildhauer und Gießer Luc De Blick geschaffene Skulptur wird künftig vor dem Hauptsitz der FCI in der Welt-Hundehauptstadt Thuin zu sehen sein.
© Oleg Boshkov
© Oleg Boshkov

Wir sind glücklich und begeistert darüber, der Stadt Thuin zum Zeichen unserer Anerkennung und Verehrung für ein Werk des Künstlers Luc de Blick präsentieren zu dürfen.


Die Skulptur soll die langjährige Beziehung zwischen der FCI, der Stadt Thuin und ihren Einwohnern würdigen. Außerdem soll sie das Vermächtnis der FCI für die Stadt hervorheben und die kontinuierliche Existenz unserer Beziehung für die nächsten Jahre sicherstellen.


Die Skulptur wurde von der Legende des Rochus von Montpellier und dessen Hund inspiriert.

Rochus von Montpellier ist für die Einwohner der Stadt Thuin ein ganz besonderer Held, denn er ist nicht nur der Schutzheilige der Pilger und zahlreicher Gemeinschaften, sondern auch der Schutzpatron der Haustiere. Der Legende nach zog er durch mehrere italienische Städte, in denen die Pest grassierte, und pflegte kranke Menschen in Krankenhäusern, bevor er in Piacenza schließlich selbst mit der Pest infiziert wurde. Um eine Ansteckung zu vermeiden, entschied er, sich in eine einsame Holzhütte im Wald zurückzuziehen.

Das einzige Lebewesen in seinem Umfeld war ein Hund, der ihm tagtäglich frisches Brot brachte, das er von seinem Halter gestohlen hatte. Der Halter des Hundes, der von dessen Klugheit beeindruckt war, folgte dem Hund in den Wald und entdeckte den kranken Heiligen, den er schließlich retten konnte. Der heilige Rochus wird im Allgemeinen mit seinem Hund dargestellt, den er niemals alleine lässt. So entstand auch die Redensart „unzertrennlich wie Rochus und sein Hund“, mit der zwei besonders stark miteinander verbundene Personen umschrieben werden.

Die Geschichte ist so ergreifend und eingängig, dass die Feierlichkeiten der Stadt Thuin in Zusammenhang mit dem Heiligen Rochus inzwischen auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes stehen und im „Register of best safeguarding practices“ verzeichnet sind.


Zudem ehren wir eines unserer Gründungsmitglieder und sein Heimatland Belgien mit dem berühmten belgischen Schäferhund, der weltweit als treuer Begleiter geschätzt wird.


Herr Bürgermeister Furlan und alle Vertreter der Stadt Thuin: Ich hoffe, dass dieses wunderbare Kunstwerk Bestandteil der reichhaltigen Geschichte der Stadt Thuin und des jahrhundertealten Erbes wird.


Rafael de Santiago
FCI-Präsident