Einer der größten Erfolge der Fédération Cynologique Internationale im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte war der erfolgreiche Umbau der Vereinigung zu einer inklusiven und modernen Organisation mit globaler Reichweite. Den Erfolg dieser Entwicklung verdanken wir der engen Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, die sich gemeinsam mit uns für das Wohlergehen des Hundes weltweit einsetzen.

Jede Organisation von internationalem Rang braucht eine Heimat, und so hat auch die FCI einen Ort gefunden, der ihr als zuverlässige Basis für ihre weltweite Arbeit dient. Seit mehr als 60 Jahren ist unsere Vereinigung in der Stadt Thuin zuhause, die unsere beständige Weiterentwicklung und unser Wachstum über Jahrzehnte begleitet hat und deren Einwohner längst zu Mitstreitern für den Schutz und die Erhaltung des Hundes weltweit geworden sind.

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Rafael de Santiago
Präsident der FCI
Einweihung des Anbaus der Geschäftsräume der FCI in Thuin
Ansprache von Frau Daspremont, stellvertretende Schöffin im Bürgermeisteramt der Stadt Charleroi
© Oleg Boshkov

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zunächst möchte ich Ihnen versichern, dass ich mich sehr darüber freue, die Ehre zu haben, als stellvertretende Schöffin im Bürgermeisteramt der Stadt Charleroi heute bei Ihnen zu sein.

Die Fédération Cynologique Internationale erreicht heute einen wichtigen Meilenstein ihrer bereits sehr mannigfaltigen Existenz, mit der Einweihung ihres neuen Geschäftssitzes mit modernen und komfortablen Infrastrukturen.

Darüber freuen wir uns sehr.

Gemäß ihren Statuten hat die FCI unter anderem das Anliegen, die Kynologie und das Wohlergehen der Hunde weltweit zu fördern und zu unterstützen.

Ein ehrgeiziges Ziel, wobei nie genug betont werden kann, dass seit Jahrtausenden die Menschen und Hunde überall in der Welt durch ein untrennbares Band verbunden sind.

Ob Schicksalsgefährten, treue Wächter, wertvolle Assistenten oder wunderbare Unterstützung im Alltagsleben - Hunde sind zu einem Bestandteil unserer Leben geworden.

Die Wissenschaft bringt übrigens immer mehr Beweise für das, was wir bereits intuitiv verspüren, nämlich dass die Gesundheit und das Glück der Menschen eng mit der Gesundheit und dem Glück der Hunde verbunden sind.

Die letzteren sind ausgesprochen gut an das Leben mit dem Menschen angepasst, den sie so gut verstehen.

Zwar macht sie diese Eigenschaft zu wunderbaren Lebensgefährten, jedoch sind sie dadurch auch vollkommen abhängig von ihren Haltern, was ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen anbelangt.

Wenn ein Hundehalter seine Verantwortung für sein Tier vernachlässigt, leidet darunter das zwischen ihnen bestehende Band.

Darum müssen wir alle uns tagtäglich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Hunde in der ganzen Welt einsetzen.

Überall in der Welt sind Hunde den gleichen Problemen ausgesetzt, wozu mangelnder Impfschutz gegen Infektionskrankheiten, eine ungeeignete Ernährung, Bewegungsmangel, Langeweile, mangelnde soziale Bindung oder auch Verhaltensprobleme gehören.

Dabei erkennt der Vertrag von Lissabon der Europäischen Union Tiere als fühlende Wesen an, was bedeutet, dass sie Freude empfinden und leiden können.

Es ist somit für alle ein ethisches Anliegen, alle Formen der Misshandlung von Tieren zu bekämpfen.

Gestatten Sie mir, an dieser Stelle öffentlich der Fondation Prince Laurent unseren größten Dank für ihr Engagement und ihre Unterstützung des Wohlergehens der Tiere auszusprechen.

Die FCI bemüht sich ihrerseits um das Wohlergehen aller Hunde weltweit. Wir beglückwünschen sie zu ihrer Arbeit.

Sie betrachtet die Gesundheit, den Charakter und das Verhalten der Hunde als grundlegende Kriterien zur Erreichung dieses Wohlergehens. Sie unterstützt alle Hundeaktivitäten und Hundesportdisziplinen, die sie als für die Hunde vorteilhaft betrachtet.

Wir alle sind es uns schuldig, ihre Sichtweisen und diese Werte im Sinne der FCI zu teilen, nach den Prinzipien des Fairplays und der humanitären Zielen, die sie verfolgt, wobei jede Diskriminierung ausdrücklich verboten ist.

Diese Sichtweisen und die besonderen Werte sind auch Bestandteil einer gewissen Vorstellung von Glück, da sie zwischen den Völkern Brücken schlagen, die zu mehr Menschlichkeit und Brüderlichkeit führen.

Und die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat just den heutigen Tag, den 20. März, zum Internationalen Tag des Glücks erklärt. Ich sehe darin fast ein Zeichen des Schicksals.

Denn durch ihre verschiedenen Aktionen erkennt die Fédération Cynologique Internationale auch an, dass das Glück und das Wohlergehen nicht nur universelle Bestrebungen darstellen, sondern verstärkt als politische Ziele berücksichtigt werden sollten.

Sowohl in Thuin als auch in Charleroi setzen sich die Verantwortungsträger Tag für Tag für das schwierige Bemühen um das Wohlergehen ein, das ihren Einwohnern zusteht, aber auch ihren Tieren. So haben unsere beiden Städte seit einigen Jahren jeweils einen für das Wohlergehen der Tiere zuständigen Schöffen.

© Oleg Boshkov

Das Glück von Thuin, das heute die Welthauptstadt des Hundes ist, darf jedoch nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass Charleroi, die Hauptstadt des Comics, zugleich die Heimat von Bill und Rantanplan ist!

Dies ist eine ansprechende Sichtweise dessen, was unsere beiden Städte eng verbindet, über die Freundschaft hinaus, die zwischen ihren jeweiligen Bürgermeistern besteht. Mir war daran gelegen, dies besonders hervorzuheben.

Nochmals herzlichen Dank allen Veranstaltern, dass Sie Charleroi in dieses wunderbare Event einbezogen haben!

Viel Glück für die FCI!

Ich danke Ihnen vielmals,